Kunststoff schneiden ohne Kompromisse: So geht’s!
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Anforderungen an das Kunststoff schneiden
In Branchen wie der Automobilindustrie, der Medizintechnik, im Bereich technischer Textilien oder der Möbelproduktion müssen Kunststoffteile exakt zugeschnitten werden. Dabei reicht es nicht aus, lediglich das Bauteil zu trennen. Es muss:
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exakte Maße einhalten (auch bei komplexen Geometrien),
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wiederholgenau geschnitten werden (gleiche Qualität im Dauerbetrieb),
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saubere Kanten aufweisen (um Verunreinigungen oder Späne zu vermeiden),
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und mit möglichst wenig Nacharbeit auskommen (Reduktion manueller Arbeitsschritte).
Auch unterschiedliche Bauteile auf einer Maschine schneiden zu können, wird in modernen Produktionslinien immer wichtiger. Hier kommt es auf Flexibilität in der Technik und Anpassungsfähigkeit der Anlage an.
Welche Technik eignet sich zum Schneiden von Kunststoff?
Je nach Werkstoff, Bauteilgeometrie und Produktionssituation kommen unterschiedliche Schneidverfahren zum Einsatz. Eine exakte Auswahl ist entscheidend, um Beschädigungen am Material zu vermeiden und die geforderten Schnittqualitäten zu erreichen.
Rotierende Messer
Diese Technik kommt vor allem bei kontinuierlich gefertigten Profilen aus Extrusionsanlagen zum Einsatz. Die rotierenden Klingen schneiden das durchlaufende Material im Takt und erlauben so hohe Schnittfrequenzen bei konstanter Qualität. Besonders vorteilhaft ist dieses Verfahren bei weichen bis mittelharten Thermoplasten wie PVC oder TPE.
Guillotine-Schneider
Dabei handelt es sich um ein lineares Schneidverfahren, bei dem ein Messer senkrecht von oben auf das Material trifft. Es eignet sich für Plattenmaterialien oder konfektionierte Formteile und wird häufig bei Kleinserien oder wechselnden Produktformaten eingesetzt. Typische Materialien sind starre Thermoplaste oder Verbundwerkstoffe.
Thermisches Schneiden
Diese Methode arbeitet mit Hitze, etwa durch Heißdraht oder Heißmesser. Sie ist besonders geeignet für synthetische Textilien oder faserverstärkte Materialien, da sie neben dem Schneiden auch gleich die Kanten versiegelt. Das verhindert ein Ausfransen oder Auftrennen der Schnittflächen.
Welches Verfahren ist am sinnvollsten?
Die Entscheidung für ein bestimmtes Verfahren richtet sich nach mehreren Faktoren: dem Elastizitätsmodul des Kunststoffs, der Materialstärke, der geometrischen Form des Bauteils sowie der Empfindlichkeit der Schnittkante. Auch Produktionsgeschwindigkeit und Automatisierungsgrad spielen eine Rolle bei der Auswahl des passenden Systems.
Kunststoff richtig schneiden: Vermeiden Sie typische Probleme
Bereits kleine Abweichungen bei Schnittparametern oder Materialverhalten haben gravierende Auswirkungen auf die Qualität des Endprodukts. Deshalb ist es wichtig, die folgenden Einflussfaktoren zu verstehen und bei der Planung sowie im Betrieb Ihrer Schneidtechnik zu berücksichtigen.
Materialverhalten beim Schnitt
Thermoplaste wie Polypropylen (PP) oder Polyethylen (PE) neigen bei zu hoher Reibung oder Schnittgeschwindigkeit zur Verformung. Das führt zu unsauberen, verschmorten Schnittkanten. Duroplaste wie Epoxidharze sind hingegen spröde und können unter zu starkem Druck reißen oder splittern. Die Wahl von Werkzeug und Prozessparametern muss exakt auf das jeweilige Material abgestimmt sein.
Spanbildung und Grat
Unsaubere Schnittbedingungen führen zu Spänen oder Graten, die in nachgelagerten Prozessen stören oder sogar Produkte unbrauchbar machen. Je nach Anwendung müssen Grate mechanisch entfernt oder glattgeschliffen werden. Ziel ist immer ein gratfreier Schnitt, der keine Nachbearbeitung erfordert und so Kosten sowie Zeit spart.
Toleranzen einhalten
Besonders in der Serienfertigung sind exakte Maße entscheidend. Ein Bauteil, das auch nur 0,2 mm abweicht, kann im Montageprozess klemmen oder undicht sein. In der Medizintechnik oder Fahrzeugindustrie gelten Toleranzen im Bereich von wenigen Hundertstelmillimetern. Die eingesetzte Schneidtechnologie muss deshalb hohe Wiederholgenauigkeit und stabile Prozessparameter sicherstellen.
Vorteile moderner Schneidanlagen beim Kunststoffschneiden
Wer Kunststoff sauber und wirtschaftlich schneiden möchte, profitiert von technischen Lösungen, die über das reine Trennen hinausgehen. Moderne Schneidanlagen bieten:
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Reproduzierbare Schnittqualität: gleichbleibend präzise Ergebnisse bei jedem Schnittvorgang
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Weniger Ausschuss: passgenaue Schnitte reduzieren Materialverluste
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Höhere Produktivität: schnelle Taktzeiten steigern den Durchsatz in der Fertigung
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Flexibilität für verschiedene Produkte: dank modularer Technik und variabler Schneidverfahren
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Nahtlose Integration: kompatibel mit bestehenden Produktionslinien und Steuerungssystemen
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Minimierter Nachbearbeitungsaufwand: gratfreie Kanten reduzieren manuelle Nacharbeit deutlich

Tipps zur Auswahl der richtigen Schneidtechnik
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Prüfen Sie die Materialvielfalt:
Verarbeiten Sie unterschiedliche Kunststoffe mit verschiedenen Eigenschaften (weich/hart/elastisch)? Dann benötigen Sie ein System, das sich flexibel anpassen lässt. -
Analysieren Sie das Produktionsvolumen:
Bei hohem Durchsatz zahlt sich eine automatisierte Anlage schnell aus. In der Einzelfertigung oder bei Kleinserien kann eine manuelle Lösung wirtschaftlicher sein. -
Achten Sie auf die Nachbearbeitung:
Jeder Grat bedeutet zusätzlichen Aufwand. Eine gut abgestimmte Anlage reduziert den manuellen Eingriff und spart so Zeit und Ressourcen. -
Integration in bestehende Systeme:
Ist Ihre Produktionslinie bereits automatisiert? Dann muss die Schneidanlage kompatibel sein – etwa durch standardisierte Schnittstellen, passende Steuerungen und gängige Maschinenkommunikation (z. B. SPS).
Kunststoff schneiden mit Anlagen von Deckert
Gutes Kunststoffschneiden beginnt mit der richtigen Technik. Ob Sie hohe Stückzahlen verarbeiten oder flexibel auf wechselnde Produkte reagieren müssen: Unsere Schneidanlagen bieten die passende Lösung für effiziente, saubere und reproduzierbare Schnitte.

Modular Precision Cutter
Die modulare Schneidanlage ist auf die Verarbeitung unterschiedlicher Kunststoffe und Produktformate ausgelegt. Durch austauschbare Schneideinheiten kann sie flexibel an neue Anforderungen angepasst werden. Ihre hohe Taktzahl und Linienkompatibilität machen sie zur optimalen Lösung für automatisierte Serienproduktionen mit wechselnden Produktmaßen.

Compact Precision Cutter
Der Compact Precision Cutter ist eine platzsparende, wirtschaftliche Schneidlösung für einfache Anwendungen. Er eignet sich ideal für das präzise Ablängen kleinerer Kunststoffteile bei mittlerem Durchsatz. Dank schneller Einrichtung und intuitiver Bedienung ist er besonders bei wechselnden Chargen oder in kleineren Fertigungsumgebungen effizient einsetzbar.

Unsere Dienstleistungen rund ums Kunststoff schneiden
Die passende Schneidanlage ist nur ein Teil der Lösung. Damit Ihre Prozesse beim Kunststoff schneiden effizient und zuverlässig laufen, bieten wir Ihnen umfassende Unterstützung – von der ersten Idee bis zur fertigen Umsetzung:
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Machbarkeitsanalysen: Wir prüfen vorab, ob sich Ihr Bauteil mit unseren Anlagen wirtschaftlich schneiden lässt – abgestimmt auf Material, Form und Toleranzen.
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Beratung & Konstruktion: Wir entwickeln individuelle Lösungen, die exakt auf Ihre Anforderungen und Produktionsumgebung zugeschnitten sind.
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Wartung & Reparatur: Für dauerhaft präzise Schnitte sorgen wir mit schnellen Serviceeinsätzen, regelmäßiger Wartung und hoher Ersatzteilverfügbarkeit.
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Sonderanpassungen: Ob ATEX, Reinraum oder Spezialmaterial – wir passen unsere Maschinen an, wenn Standardlösungen nicht ausreichen.